Bis zur österreichischen Zeit

Bis 1444/1447 die edelfreien Herren von Falkenstein­ Falkenstein und Falkenstein‑Ramstein, im Hugswald bis 1472 die Herren der Herrschaft Burgberg, auf anderen Höfen grundherrschaftlich auch die Klöster St. Georgen, Alpirsbach und Rottenmünster.
1444/1558 die Grafen (ab 1495 Herzöge) von Würt­temberg auf sieben Höfen auf dem Hardt, ab 1472 auch auf zwei Höfen im Hugswald.
1447/1464 Hans von Rechberg.
1464/1467 Elisabetha von Rechberg geb. Gräfin von Werdenberg‑Sargans.
1467/1505 Ludwig von Rechberg auf Schramberg.
1505/1526 Hans von Rechberg der Jüngere zu Schramberg.
1526/1540 Hans Dietrich von Landenberg auf Breitenlandenberg zu Schramberg.
1540/1546 Christoph von Landenberg zu Schramberg.
1541/1547 Rudolf und Hermann von Landenberg.
1547/1563 Rochus Merz von Staffelfelden zu Schram­berg, ab 1558 Herr auf allen Hardter Höfen (Tausch mit Höfen im Kirnbachtal bei Wolfach).
1563/1569 Anna Merz geb. Bapst von Staffelfelden.
1569/1583 Gottfried Zott von Pernegg.
1583/1805 Schramberg gehört zum Erzhaus Habsburg-Österreich (bis 1665 zur Habsburger Linie in Tirol).

Lehensleute Österreichs in Schramberg waren:

1583/1594 Graf Wilhelm von Zimmern.
1594/1608 unter österreichischen Burgvögten.
1608/1618 Markgraf Carl von Burgau, Sohn des Erz­herzogs Ferdinand von Tirol und der Phi­lippine Welser.
1618/1648 wieder unter vielen österreichischen Burg­vögten (während des Dreißigjährigen Kriegs, dazwischen, 1633/34, kurz unter württembergischer Hoheit).
1648/1663 Hans Friedrich Freiherr von Bissingen‑Nippenburg als Inhaber des Pfandlehens Schramberg.
Ab 1663 Kunigunde Freifrau von Bissingen geb. von Nippenburg (gestorben 1689) und ihre Söh­ne Georg Friedrich (1648/78), Philipp Lud­wig 1654/88, Ferdinand Carl 1655/1716 und Leopold Wilhelm 1656/83 unter der Vor­mundschaft des Grafen Maximilian von Fürstenberg und des Freiherrn Christoph Wilhelm von Freyberg zu Eisenberg in Wellendingen.
1689/1692 Ferdinand Carl Freiherr von Bissingen‑Nip­penburg (1655/1716) als Inhaber des Pfand­lehens Schramberg.
1692/1695 Graf Jakob von Hamilton, Inhaber des Lehens.
1695/1716 Freiherr Carl Ferdinand von Bissingen als Inhaber des Kunkellehens Schramberg (auch auf Töchter vererbbar).
1716/1763 Freiherr (seit 1746 Reichsgraf) Joseph Fer­dinand von Bissingen und Nippenburg (bis 1736 mit Bruder Leopold Anton).
1763/1791 für Graf Joseph Cajetan, dessen Söhne Ferdinand und Ernst, bis 1773 unter der Vor­mundschaft des Freiherrn Joseph von Landsee.
1773/1806 Graf Ferdinand I. von Bissingen und Nip­penburg (+ 1831).
1805/1806 die Herrschaft Schramberg kommt zum Königreich Württemberg und bleibt bei ihm und seinen Nachfolgestaaten (Freistaat Württemberg, Land Württemberg, ab 1952 Land Baden‑Württemberg) bis heute.

Grundherren in der ehemaligen Herrschaft Schramberg seit 1806:

1806/1834 Graf Ernst von Bissingen und Nippenburg.
1834/1890 Graf Cajetan I. von Bissingen und Nippenburg.
1890/1919 Graf Ferdinand II. von Bissingen und Nippenburg.
1919/1956 Graf Cajetan II. von Bissingen und Nippenburg.
1956/1970 Graf Franz I. von Bissingen und Nippenburg.
seit 1970 (bzw. seit 1956) Graf Franz II. von Bissingen und Nippenburg.

Obervögte (Burgvögte, Oberamtmänner) der Herrschaft Schramberg

  • Ludwig Rechberger, natürlicher Sohn des Ludwig von Rechberg, Burgvogt bis 1526 bei seinem Stiefbruder Hans von Rechberg, später Amtmann beim Herrschaftsgut Heiligenbronn.
  • Eucharius Stehelin, ab 1526 in der Zeit der Herren von Landenberg.
  • Matthäus Betting (in der Zeit des Rochus Merz), genannt 1551/64. Martin Guldin 1564 (unter der Witwe Anna Merz).
  • Zacharias Planckh 1566 (unter der Witwe Anna Merz).
  • Caspar Raifflin genannt 1572/81 (unter Zott von Berneckh).
  • Dr. Sambson Dornsperg(er) bis 1598 (österreichische Herrschaft).
  • Georg Friedrich von Hersperg 1598/1607 (österreichische Herrschaft).
  • Dr. jur. Philipp Jakob Dettinger, genannt 1612/18 (unter österreichischer Hoheit und Markgraf Carl von Burgau), + 1618.
  • Dr. jur. Hans Conrad Dornsperger (österreichische Hoheit) 1618/24.
  • Dr. jur. Christoph Benz 1624/1633 (österreichisches Regime).

Von 1633 bis 1634 unter württembergischer Hoheit.

  • Dr. jur. Johann Bonifaz Haug 1634/1643 (+).
  • Dr. jur. Jakob Haug (Oberamtsverweser 1643)
  • Johann Philipp von Bietenheimb (Bietigheim) 1644/46 Anthony Füeger 1646 Hans Andreas Stuber (Stauber) 1647/18.5.1648.
  • Johann Jakob Khuen (Burgvogt) 1648/1649.
  • Dr. Johann Wittel 12.5.1649/50 + (unter Freiherr Bissingen).
  • Herburger (heiratet Witwe des Stuber) 1650.
  • Dr. jur. Georg Jakob Eggenroth (Oberamtmann) vor 1660/1670.
  • Dr. jur. Matthias Lamberger (Obervogt) 1670 bis 1692.
  • Wilhelm Függlin (Obervogt und Kastenvogt) um 1698/nach 1710.
  • von Warthausen, Oberamtmann vor 1721.
  • Wilhelm Függlin, wieder ab 1721, noch 1725.
  • Franz Joseph Lamberger, Oberamtmann, 1727.
  • Dr. jur. utr. Ict. Johann Christoph Salb 1732/49.
  • von Montlong 1749/52.
  • von Hellersperg (Licentiat) 1753/56.
  • jur. lct. Carl Marquart von Pflummern 1757/18.10.1774 (+).
  • Leopold von Pflummern 1778(1774)/Dez. 1789 (+).
  • Dr. jur. utr. Ignaz Gleichauf 1789/1791.
  • Franz Dominikus Khuon von Wildegg 1791/8.7.1808 (+), letzter Ober-Amtmann der Grafen von Bissingen.